Tom Maercker und Dr. Kristina Koebe (Vorstand)
Im ReEnAct-Projekt übernehmen die Stadtgespräche die Kommunikation, Organisation und Moderation der "Planungszelle". Das ist eine seit den 1980er Jahren erprobte Variante der Bürgerbeteiligung. Mit anderen Worten: Wenn es in einer Kommune ein kompliziertes Problem mit unterschiedlichen Interessenlagen und schwerwiegenden Folgen zu lösen gibt (z. B. beim Verlauf einer Umgehungsstraße), entscheiden zwar immer noch die Stadt- oder Gemeindevertungen, beteiligen aber im Vorfeld die Einwohner in einem sinnvollen Umfang an der Entscheidungsfindung. Das nennen wir "Bürgerbeteiligung".
Damit die aber gut gelingen kann und nicht einfach nur eine Informationsveranstaltung zu einem längst beschlossenen Ergebnis wird (das wäre nur "Bürgerinformation"), muss sie bestimmten Regeln folgen. Dazu haben wir eine
spezielle Infoseite eingerichtet, die diese Kriterien, aber auch über die verschiedenen Bürgerbeteiligungsformate informiert.
Was genau ist eigentlich so eine "Planungszelle?" Eine Variante, wie in Städten und Gemeinden eine solche Bürgerbeteiligung umgesetzt werden kann, ist eine Planungszelle. Dafür wird von einem Beirat aus Politik und Verwaltung vorab eine konkrete Aufgabe formuliert und an eine Art Kommission aus Bürgern gegeben, die sich für das Problem genügend Zeit nimmt, sich gemeinsam von Experten schulen lässt, Betroffene und Befürworter anhört und dann in kleinen Gruppen Lösungen diskutiert, die am Ende als Empfehlungen zurück an den Beirat gegeben werden.
Der Prozess ist für alle transparent und unterliegt strengen Auflagen, die etwas anders sind, als bei den Stadt- und Gemeindevertretungen. Mehr dazu finden Sie in der
Projektbeschreibung.
Wenn Sie grundsätzlich Interesse hätten, in einer Planungszelle mitzuwirken, senden Sie uns bitte einfach eine E-Mail.